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Das Ubuntu-Dateisystem

Sobald Sie mit der Arbeit in Ubuntu beginnen, möchten Sie wissen, wo Sie Ihre Dateien speichern können. Ubuntu bietet Ihnen ein persönliches Home-Verzeichnis mit bereits eingerichteten Unterverzeichnissen für Dokumente, Musik, Bilder, Videos und Downloads. Es gibt auch einen öffentlichen Ordner: Hier gespeicherte Dateien stehen jedem zur Verfügung, der sich an Ihrem PC anmeldet.

Das Ubuntu-Dateisystem

Laufwerke und Geräte

Ubuntu kann Festplatten und Partitionen lesen und schreiben, die die bekannten Formate FAT32 und NTFS verwenden, aber standardmäßig verwendet es ein fortgeschritteneres Format namens Ext4. Bei diesem Format ist es weniger wahrscheinlich, dass bei einem Absturz Daten verloren gehen, und es kann große Festplatten oder Dateien unterstützen. Der Nachteil ist, dass Windows es nicht lesen kann – etwas, das Sie beachten sollten, wenn Sie Dateien über einen Dual-Boot-PC freigeben möchten.

Ein weiterer Unterschied ist die Art und Weise, wie das Dateisystem organisiert ist. Unter Windows hat jedes Laufwerk in Ihrem System seine Verzeichnishierarchie – so kann beispielsweise ein Ordner auf einem USB-Stick als „E:FilesTest file.doc“ adressiert werden.

In Ubuntu gibt es ein einziges Stammverzeichnis für das gesamte System, das einfach als „/“ bezeichnet wird (ein „normaler“ Schrägstrich, kein umgekehrter Schrägstrich, wie von Windows verwendet), und alle Festplatten und Geräte erscheinen in dieser Hierarchie. Sie können sehen, wie dies funktioniert, indem Sie den Ubuntu-Dateimanager öffnen und auf Dateisystem klicken, um das Stammverzeichnis anzuzeigen.

Sie sehen einen Ordner namens /media, und wenn Sie Ubuntu zusammen mit einer Windows-Installation installiert haben, gibt es in diesem Ordner einen Link zu Ihrer Windows-Partition (Ihre Dateien befinden sich in /host, wenn Sie Ubuntu auf derselben installiert haben Partition als Windows, mit dem Wubi-Installer). Schließen Sie ein USB-Flash-Laufwerk an und das wird auch hier angezeigt.

Neben /media gibt es noch viele andere Top-Level-Verzeichnisse, aber wenn Sie nicht in die fortgeschrittene Systemadministration einsteigen, sind nur einige wenige wissenswert. (Trotzdem werden sich die meisten Erstbenutzer von Ubuntu wahrscheinlich nicht in ihre Nähe wagen.)

Das Verzeichnis /etc enthält hardwarespezifische Einstellungen, in denen Sie Konfigurationsdateien für Dinge wie Grafikkarten und Drucker finden. /usr ist der Ort, an dem die meisten Apps und Bibliotheken installiert werden, und /home enthält die Home-Ordner für alle Benutzer auf dem System.

Virtuelle Ordner

Wie der Inhalt des Verzeichnisses /media zeigt, ist ein Verzeichnis in Ubuntu möglicherweise kein „echtes“ Verzeichnis: Es könnte ein Link zu einem anderen Gerät oder zu einem anderen Ort auf derselben Festplatte sein.

Dieser Ansatz ist gewöhnungsbedürftig, bringt aber ein gewisses Maß an Flexibilität. In Schulen und Unternehmen, die Unix-artige Systeme ausführen, ist es beispielsweise üblich, dass /home kein normales Verzeichnis ist, sondern ein Link zu einer anderen Festplatte oder sogar einem entfernten Netzwerkstandort. Dies macht es einfach, die Daten der Benutzer zu sichern oder auf einen anderen PC zu verschieben, unabhängig vom Rest des Betriebssystems. (Diese Art von virtuellen Ordnern wird als „Mount-Punkt“ bezeichnet.)

Wenn Sie Ihre eigenen Verzeichnisse neu organisieren möchten, finden Sie eine vollständige Anleitung in der Online-Ubuntu-Dokumentation. Seien Sie jedoch gewarnt, Sie müssen das Terminal verwenden und es gibt einige technische Probleme.

Eine andere Sache, die zu beachten ist, ist, dass in Ubuntu Dateinamen und Pfade zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden – ein Ordner namens „data“ ist also nicht derselbe wie ein Ordner namens „Data“. Denken Sie daran, oder es wird Sie stolpern!

Dateiberechtigungen

Ein letzter wichtiger Unterschied zwischen den Windows- und Ubuntu-Dateisystemen betrifft die Dateiberechtigungen. Unter Windows können Sie auf fast jede Datei oder jeden Ordner auf Ihrem System zugreifen – obwohl es einige Umstände gibt, in denen Sie möglicherweise den Besitz einer Systemdatei übernehmen müssen.

Ubuntu ist strenger. System- und Konfigurationsdateien gehören einem Administratorkonto namens „root“, und wenn Sie unter Ihrem eigenen Namen angemeldet sind, haben Sie nur eingeschränkten Zugriff auf Dinge außerhalb Ihres Home-Verzeichnisses. Das ist normal und dient Ihrer eigenen Sicherheit – es macht es fast unmöglich, dass Sie Ihr System versehentlich durcheinander bringen.

Diese Einschränkungen gelten auch für Programme, die Sie unter diesem Konto ausführen, wodurch Ubuntu resistent gegen Trojaner und andere Arten von Malware wird.

Wenn Sie Systemdateien bearbeiten müssen, können Sie dies mit einem Terminal-Befehl namens „sudo“ tun, der Sie vorübergehend zu einem „Superuser“ befördert. In der Online-Dokumentation finden Sie alles, was Sie über Dateiberechtigungen und den Befehl sudo wissen müssen.

Vollständige Anleitung zu Ubuntu:

So installieren Sie Ubuntu

Ubuntu von einem USB-Speicherstick installieren

Erste Schritte mit Ubuntu: das Wesentliche

So installieren Sie Software in Ubuntu

10 wichtige Ubuntu-Apps

So führen Sie Windows-Apps in Ubuntu aus

Das Ubuntu-Dateisystem

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